Presse–Information
John Deere
erzielt Gewinn von 387 Millionen US-$ im ersten Quartal
- Weltweit schwächere Agrarkonjunktur trägt zu Ergebnisrückgang bei
- Bau- und Forstmaschinensparte sowie Finanzierungsgeschäft mit höherem Gewinn
- Fortschritte bei der Kontrolle der Kosten und des eingesetzten Kapitals
Mannheim,
20. Februar 2015 – Im ersten Quartal des Geschäftsjahres (31.
Januar) belief sich der auf Deere & Company entfallende Gewinn
auf 386,8 Millionen US-$ (Vorjahr: 681,1 Millionen US-$) bzw. auf US$
1,12 (US$ 1,81) je Aktie.
Weltweit
sanken die Umsatzerlöse und sonstigen Erträge im ersten Quartal um
17 % auf 6,383 Milliarden US-$ (7,654 Milliarden US-$). Dabei
erreichten die Maschinenumsätze 5,605 Milliarden US-$ (6,949
Milliarden US-$).
„Die
Ergebnisse des ersten Quartals spiegeln die schleppende Konjunktur in
der weltweiten Landwirtschaft wider, die zu schwächerer Nachfrage
nach Landtechnik, insbesondere nach leistungsstarken Maschinen,
führte sowie zu geringeren Umsätzen und Erträgen“, so der
Verwaltungsratsvorsitzende und CEO von Deere & Company, Samuel R.
Allen. „Gleichzeitig verzeichneten die Bau- und
Forstmaschinensparte und der Finanzierungsbereich höhere Gewinne,
was den Vorteil eines ausgewogenen Geschäftsmodells deutlich macht.
Die Ergebnisse spiegeln auch unsere Fortschritte bei der Schaffung
flexiblerer und rasch anpassungsfähiger Kostenstrukturen wider“.
Geschäftsverlauf
Die
Umsätze der weltweiten Maschinensparten sanken im ersten Quartal um
19 %. Dabei wurden Preiserhöhungen mit 1 Prozentpunkt und ungünstige
Wechselkurse mit 2 Prozentpunkten berücksichtigt. In den Vereinigten
Staaten und Kanada gaben die Umsätze um 14 % nach. Außerhalb der
Vereinigten Staaten und Kanadas gingen die Umsätze um 28 % zurück,
wobei ungünstige Umrechnungskurse mit 5 Prozentpunkten zu Buche
schlugen.
Die
Maschinensparten erzielten im ersten Quartal einen Betriebsgewinn von
414 Millionen US-$ (891 Millionen US-$). Der Rückgang beruhte in
erster Linie auf geringeren Liefermengen und einer weniger
vorteilhaften Zusammensetzung des Lieferprogramms, was teilweise
durch geringere Verwaltungs- und Gemeinkosten sowie durch bessere
Preise aufgefangen werden konnte. Der Gewinn der Maschinensparten
erreichte im ersten Quartal 241 Millionen US-$ (543 Millionen US-$).
Im
Finanzierungsgeschäft erreichte der auf Deere & Company
entfallene Gewinn im ersten Quartal 156,8 Millionen US-$ (142,2
Millionen US-$). Der Gewinnanstieg beruhte in erster Linie auf einem
Wachstum des Finanzierungsbestandes und höheren Gewinn-
spannen
im Versicherungsgeschäft, wurde aber teilweise durch weniger
vorteilhafte Zinsspannen geschmälert. Im Vorjahr hatte auch ein
niedrigerer effektiver Steuersatz die Resultate begünstigt.
Erwartungen
Im
Geschäftsjahr 2015 werden die Maschinenumsätze voraussichtlich um
etwa 17 % unter denen des Vorjahres liegen bzw. im zweiten Quartal um
etwa 19 % zurückgehen. Dabei sind ungünstige Umrechnungskurse mit 3
Prozentpunkten im Geschäftsjahr bzw. mit 4 Prozentpunkten im zweiten
Quartal berücksichtigt. Damit dürfte sich 2015 der auf Deere &
Company entfallende Gewinn auf etwa 1,8 Milliarden US-$ belaufen.
„Trotz
der anhaltenden Schwäche des Agrarsektors erwartet John Deere auch
2015 deutlich profitabel zu bleiben“, so Allen. „Unsere Prognose
liegt erheblich über dem Ertragsniveau früherer Rezessionen. Das
zeigt unseren Erfolg bei der Erschließung neuer Ertragsquellen und
der Schaffung eines beständigeren Geschäftsmodells.“
Langfristig
biete das Unternehmen seinen Kunden und Investoren auch weiterhin
ausgezeichnete Perspektiven. „Das Wachstum der Weltbevölkerung und
der steigende Lebensstandard sind mächtige Trends, die sich
weitgehend unabhängig von Konjunkturschwankungen in der
Landwirtschaft entwickeln“, sagte Allen. „Gleichzeitig machen
unsere weitreichenden Pläne neue Märkte und Kundengruppen zu
erschließen Fortschritte. Deshalb bleiben wir zuversichtlich, dass
das Unternehmen über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg
zuverlässige Erträge erwirtschaften und auch in Zukunft von der
Nachfrage nach produktiven Maschinen profitieren kann.“
Ergebnisse
der Maschinensparten
Landmaschinen
& Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege.
Vor allem aufgrund geringerer Liefermengen, des bereits bekannt
gegebenen Verkaufs von John Deere Landscapes und von John Deere Water
sowie wegen ungünstiger Wechselkurse sanken die Umsätze um 27 %,
obschon bessere Preise die Ergebnisse begünstigten.
Der
Betriebsgewinn erreichte im ersten Quartal 268 Millionen US-$ (797
Millionen US-$). Dabei beruhte der Ergebnisrückgang in erster Linie
auf geringeren Liefermengen und einem weniger vorteilhaft
zusammengesetzten Lieferprogramm, wogegen niedrigere Verwaltungs- und
Gemeinkosten sowie bessere Preise die Resultate verbesserten.
Bau-
und Forstmaschinen. Infolge gestiegener
Lieferungen wuchsen die Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen im
ersten Quartal um 13 % an. Im ersten Quartal erreichte der
Betriebsgewinn 146 Millionen US-$ (94 Millionen US-$). Der
Gewinnanstieg war in erster Linie auf gestiegene Liefermengen
zurückzuführen, wurde aber teilweise durch höhere Aufwendungen für
Verkaufshilfen und ungünstige Wechselkurse aufgezehrt.
Marktlage
und Ausblick
Landmaschinen
& Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege.
Im Geschäftsjahr 2015 werden die Umsätze mit Landmaschinen bzw. mit
Maschinen für die Rasen- und Grundstückspflege bei John Deere um
etwa 23 % niedriger ausfallen als im Vorjahr, wobei ungünstige
Umrechnungskurse mit etwa 4 Prozentpunkten zu Buche schlagen dürften.
Niedrigere
Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Rohstoffe und sinkende
Einkommen der Landwirte üben Druck auf die Nachfrage nach
Landmaschinen aus, insbesondere bei großen Modellen. Etwas besser
sind die Bedingungen auf dem U.S. Viehzucht-sektor, der die Nachfrage
nach kleineren Maschinen stützt. Vor diesem Hintergrund werden die
Umsätze der Branche in den Vereinigten Staaten und Kanada 2015
voraussichtlich um etwa 25-30 % unter denen des Vorjahres liegen.
In den
EU-28-Märkten werden die Umsätze der Branche 2015 wegen niedrigerer
Erzeugerpreise, geringerer Einkommen der Landwirte und gestiegenem
Druck auf den Milchsektor voraussichtlich um 10 % nachgeben. In
Südamerika werden die Umsätze der Branche vor allem aufgrund
wirtschaftlicher Unsicherheit in Brasilien voraussichtlich um 10-15 %
niedriger ausfallen. Infolge der wirtschaftlich unsicheren Lage und
knapper Finanzierungsangebote werden die Umsätze der Branche in den
GUS-Märkten deutlich zurückgehen. Allen voran in China und Indien
werden die Umsätze in Asien voraus-sichtlich leicht nachgeben.
Die
Umsätze der Branche mit Maschinen für die Rasen- und
Grundstückspflege werden in den Vereinigten Staaten und Kanada 2015
etwa gleich hoch ausfallen wie im Vorjahr oder um bis zu 5 %
ansteigen.
Bau-
und Forstmaschinen. Die weltweiten
Umsätze mit Bau- und Forstmaschinen werden 2015 voraussichtlich um
etwa 5 % anwachsen. Dieser Zuwachs beruht in erster Linie auf
Wirtschaftswachstum und steigender Neubautätigkeit in den
Vereinigten Staaten, wobei sich die schwächeren Rahmenbedingungen im
Energiesektor und in Regionen, die Energie produzieren, negativ
auswirken. Das weltweite Geschäft mit Forstmaschinen dürfte auf dem
attraktiven Niveau des Jahres 2014 verharren, wobei Zuwächse in den
Vereinigten Staaten und Europa den Abschwung in anderen Märkten
auffangen dürften.
Finanzierungsgeschäft.
Der auf Deere & Company entfallende Gewinn im
Finanzierungsgeschäft wird sich 2015 voraussichtlich auf 630
Millionen U$-$ belaufen. Dabei berücksichtigt sind die Auswirkungen
des Verkaufs des Ernteversicherungs-geschäftes und Wachstum im
durchschnittlichen Finanzierungsbestand. Teilweise werden diese
Faktoren von niedrigeren Zinsspannen, dem erwarteten Anstieg bei
Rückstellungen zur Absicherung von Kreditrisiken, die sich 2014 auf
niedrigem Niveau bewegten, und einem weniger vorteilhaften effektiven
Steuersatz aufgezehrt.
Wichtiger
Hinweis:
Dies ist eine auszugsweise Übersetzung der heutigen Pressemitteilung
von Deere & Company, Moline, USA. Verbindlich ist ausschließlich
die Original-Pressemitteilung einschließlich des darin enthaltenen
„Safe Harbor Statement“ in englischer Sprache.
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